Dann sollten Sie im ersten Schritt mit dem Mitarbeiter über die Gründe für die mangelnde Motivation sprechen.
Ich hatte selbst mal einen Mitarbeiter, über den sich alle anderen Teammitglieder beschwert haben, weil er seine Arbeit nicht erledigt hat. Auch ich hatte das Problem, dass ich mir jede Aufgabe, die ich ihm gegeben habe notieren musste und mehrmals nachhaken musste, bis sie erledigt war. Immer wenn der Mitarbeiter etwas noch nicht erledigt hatte, war seine Ausrede, dass er keine Zeit hatte. Interessanterweise hatte er immer Zeit für Raucherpausen zwischendurch und hat jeden Tag pünktlich Feierabend gemacht.
Irgendwann habe ich beschlossen: So geht es nicht weiter!
Ich habe ein Mitarbeitergespräch mit ihm geführt und bin darin mit ihm die Zufriedenheits-Checkliste durchgegangen. Mit Hilfe der Checkliste wollte ich herausfinden, welche Faktoren ihn momentan demotivieren und was für ihn wichtig ist, um als Mitarbeiter motiviert zu arbeiten.
Es stellte sich heraus, dass er
mehr Verantwortung übernehmen wollte und dass er das Gefühl hat, seine Fähigkeiten und Stärken momentan nicht richtig einbringen zu können. Zufälligerweise habe ich gerade einige Aufgaben umstrukturiert, so dass ich ihm anbieten konnte, im Bereich Qualitätsmanagement
eigenverantwortlich einige Aufgaben zu übernehmen. Dafür waren 2 Fortbildungen notwendig, die er besuchen durfte und er wurde von einem Kollegen intensiv eingearbeitet.
Allerdings löste sich mein Problem dadurch nicht, es wurde sogar noch größer. Die Aufgaben, die der Mitarbeiter nun hatte waren sehr wichtig und mussten unbedingt termingerecht erledigt werden. Und wieder musste ich wegen jeder Aufgabe hinter ihm herlaufen, damit er sie erledigt.
So konnte es nicht weiter gehen. Nach mehreren Gesprächen, die keine Verbesserung brachten, habe ich den Mitarbeiter entlassen.
Ich bin der Meinung, es ist nicht meine Aufgabe meine Mitarbeiter zu motivieren. Meine Aufgabe als Chef ist es lediglich, die Motivation zu fördern, indem ich versuche die Mitarbeiter entsprechend ihrer Persönlichkeit, ihren Fähigkeiten, Interessen und Stärken einzusetzen. Dabei gebe ich immer mein Bestes und das erwarte ich von meinen Mitarbeitern im Umkehrschluss auch.
Wenn Sie auch Mitarbeiter haben mit denen Sie dringend mal ein Gespräch über ihre Motivation führen müssen, finden Sie hier als Hilfestellung meine CHECKLISTE MITARBEITERZUFRIEDENHEIT.
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