Erfolgreich Ziele setzen

I.   WARUM Das setzen von zielen wichtig ist

II.   DIE 3 größten fehler beim setzen von zielen

Fehler Nr. 1: Es gibt zu viele Ziele

Wer zu viele Ziele hat ist schneller frustriert oder demotiviert, weil er sich verzettelt und mit keinem Thema wirklich weiterkommt, oder weil er auf Grund der Vielzahl an Aufgaben gar nicht weiß, wo er anfangen soll.

Fehler Nr. 2: Die Ziele sind unrealistisch

Es gibt kaum etwas, was Menschen mehr demotiviert, als Ziele bei denen von Vornherein klar ist, dass sie nicht erreicht werden können.

Fehler Nr. 3: Sie haben den Weg vergessen

Wichtig ist nicht nur das Formulieren des Zieles, sondern auch das detaillierte Ausarbeiten und Festlegen der Maßnahmen und Aufgaben, also dessen was Sie tun müssen, um das Ziel zu erreichen.

Bonus-Fehler: Das Erreichen der Ziele wird nicht gewürdigt

Neben den klassisch Sie haben den Weg vergessenen 3 Fehlern gibt es einen Fehler, der besonders häufig von der Unternehmensleitung gemacht wird, daher  kommt hier noch der Bonus-Fehler "Das Erreichen der Ziele wird nicht gewürdigt".

Ist ein Ziel erreicht, wird direkt das nächste, noch höhere Ziel ausgelobt. Dieses Jahr 8% Umsatzsteigerung geschafft? Dann müssen es nächstes Jahr 15% sein. Eine kleine Pause, Anerkennung und Wertschätzung für die Leistung des Teams – Fehlanzeige. Doch Erfolge machen nur dann Spaß, wenn sie anerkannt und „gefeiert“ werden. Ansonsten fehlt schnell die Motivation für das nächste Ziel.

III.  erfolgreich ziele setzen in 7 schritten

Schritt 1: Ideen sammeln

Überlegen Sie, welche Ziele sinnvoll wären – schreiben Sie dabei ruhig alles auf, was Ihnen einfällt. Anschließend wählen Sie aus Ihrer Liste die 3 wichtigsten Ziele aus.

Schritt 2: smart Formulieren

Formulieren Sie Ihre Ziele nach der bekannten smart-Formel:

Spezific (spezifisch): Was wollen Sie konkret erreichen?

Measurable (messbar): Wie können Sie die Zielerreichung messen?

Achievable (erreichbar): Ist das Ziel realistisch zu erreichen, mit den vorhandenen Ressourcen und Möglichkeiten?

Relevant (relevant): Bringt es Sie | Ihre Abteilung | Ihr Unternehmen weiter?

Time-bound (terminiert): Bis wann wollen Sie das Ziel erreicht haben?

Schritt 3: Das WARUM hinterfragen

Wenn Sie das Ziel smart formuliert haben, fragen Sie sich WARUM das Ziel erreicht werden soll?

Falls die Antwort lautet „Weil die Geschäftsführung es so vorgegeben hat.“ , muss ich Ihnen leider sagen: Das ist kein zufriedenstellendes WARUM.

Beispiel: Wenn die Produktionskosten pro Stück um 8% gesenkt werden sollen, gibt es verschiedene Möglichkeiten für das WARUM dahinter:

• Es könnte sein, dass die Konkurrenz die Produkte günstiger verkauft und Sie mithalten müssen, um wettbewerbsfähig zu sein.
• Es könnte sein, dass die Rohstoffpreise gestiegen sind, eine Preiserhöhung beim Kunden aktuell nicht möglich ist und Sie deshalb an anderer Stelle die Produktionskosten senken müssen.
• Es könnte sein, dass dieser Produktionsbereich einfach noch viel Optimierungspotenzial, welches ausgeschöpft werden soll, um mehr Gewinn zu erzielen.

Menschen arbeiten viel engagierter an Zielen, wenn sie das WARUM dahinter verstehen. Das gilt für vorgegebene Ziele im beruflichen Kontext ebenso wie für Ihre privaten Ziele. Die Chancen das Ziel zu erreichen steigen, wenn Sie sich des WARUM's bewusst sind.

Schritt 4: Den Weg ausarbeiten

Überlegen Sie nun, was alles getan werden muss, um das Ziel zu erreichen. Welche Punkte müssen erledigt werden? Was müssen Sie TUN? Welche Aufgaben müssen erledigt werden? Welche Ressourcen müssen beschafft werden? Müssen neue Routinen etabliert werden? …

Bei diesem Schritt ist es wichtig, dass Sie ausreichend Zeit investieren, um den Weg zu Ihrem Ziel detailliert auszuarbeiten.

Schritt 5: Etappenziele und To-Dos festlegen

Sollte es sich um ein größeres Ziel handeln, prüfen Sie welche Etappenziele es gibt und legen Sie die konkreten Schritte für jedes Etappenziel fest. Bei kleineren Zielen ist das natürlich nicht notwendig.

Schritt 6: Eine Wochenplanung etablieren

Eine Wochenplanung hilft dabei, sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren und Ihre langfristigen Ziele mit dem Tagesgeschäft in Einklang zu bringen. Was Sie dafür benötigen ist eine digitale To-Do-Liste, die eine Wochenplanung ermöglicht (ich empfehle hierfür Todoist, da diese sowohl als App, wie auch im Browser gut zu bedienen ist). Alternativ können Sie natürlich auch eine beliebige To-Do-Liste zusammen mit einer analogen Wochenplanung nutzen.

Schreiben Sie alle To-Dos, immer und sofort in Ihre To-Do-Liste. Sie können die Aufgaben entweder sofort in die Woche terminieren, in der Sie erledigt werden soll, oder sie sammeln Ihre To-Dos erstmal.

Blocken Sie sich freitags einen Serientermin von 30 Minuten in Ihren Kalender. Diesen Termin nutzen Sie dann, um Ihre To-Do-Liste durchzugehen und die einzelnen Aufgaben grob auf die kommende Woche zu verteilen. Berücksichtigen Sie dabei im Kalender stehende Termine und verplanen Sie nicht mehr wie 70% Ihres Arbeitstages.

Schritt 7: Jeden Morgen 5 Minuten in die Tagesplanung investieren

Machen Sie jeden Morgen als erstes Ihre Tagesplanung. Dazu können Sie die 1-5-2-Methode nutzen, die auch dann funktioniert, wenn Sie wenig Zeit haben und Ihnen häufig etwas dazwischen kommt. Dafür können Sie sich hier meine Vorlage herunterladen. Eine detaillierte Beschreibung der Methode finden Sie hier.

IV.   AUF DEN PUNKT GEBRACHT

Egal ob im Berufs- oder im Privatleben, Ziele können nicht nur zu Ihrem Erfolg, sondern auch zu Ihrer Zufriedenheit beitragen, WENN Sie Ihre Ziele richtig setzen. Ziele sind wichtig, weil sie Ihnen helfen sich auf das zu fokussieren, was wichtig ist. Am besten starten Sie direkt heute und laden sich hier die Checkliste ERFOLGREICH ZIELE SETZEN herunter.

Viel Erfolg beim Erreichen Ihrer Ziele!